Entdecken Sie ein traditionelles Rezept für saftige Rosinenschnecken mit einer besonderen Note: der Kombination aus Marzipan und saftigen Sultaninen. Diese klassische Hefeteigspezialität verbindet die Kunst der Hefeteigzubereitung mit einer aromareichen Füllung, die diese Schnecken zu einem besonderen Backerlebnis macht.

Die Zubereitung dieser Rosinenschnecken nimmt etwa zwei Stunden in Anspruch, einschließlich der Ruhezeiten für den Hefeteig. Mit etwas Backerfahrung und der richtigen Vorbereitung gelingt Ihnen dieses Rezept problemlos. Die detaillierte Anleitung führt Sie Schritt für Schritt durch den gesamten Backprozess.

Zutaten für den Hefeteig

Für einen perfekten Hefeteig als Basis Ihrer Rosinenschnecken benötigen Sie hochwertige Grundzutaten. Die sorgfältige Auswahl der Zutaten ist entscheidend für das Gelingen des Teigs.

  • 600 g Weizenmehl
  • 40 g frische Hefe (1 Würfel)
  • 350 g Milch
  • 100 g Zucker
  • 100 g Butter
  • 1 TL Salz
  • 1 Ei
  • Zitronenaroma

Zutaten für die Füllung

Die Füllung macht diese Schnecken zu etwas ganz Besonderem. Die Kombination aus Marzipan und Sultaninen verleiht dem Gebäck seinen unverwechselbaren Geschmack.

  • 250 g Marzipanrohmasse
  • 250 g Sultaninen
  • Milch (zum Verarbeiten des Marzipans)
  • Rumaroma

Vorbereitung des Grundteiges

Beginnen Sie mit der Vorbereitung des Vorteigs, indem Sie das Mehl in eine große Schüssel sieben und in der Mitte eine Mulde formen. Geben Sie die lauwarme Milch in diese Mulde und lösen Sie die Hefe darin auf. Dieser erste Schritt ist entscheidend für die spätere Beschaffenheit Ihres Teiges.

Nach der Vorbereitung des Vorteigs fügen Sie die restlichen Zutaten hinzu und beginnen mit dem Knetprozess. Kneten Sie den Teig intensiv, bis er sich vom Schüsselrand löst. Die richtige Knetzeit erkennen Sie daran, dass der Teig nicht mehr stark am Schüsselrand klebt und eine geschmeidige Konsistenz erreicht hat.

Decken Sie den fertig gekneteten Teig mit einem sauberen Küchentuch ab und lassen Sie ihn an einem warmen Ort etwa 30 Minuten ruhen. Diese Ruhephase ist essenziell für die Entwicklung des Hefeteigs und die spätere Textur Ihrer Rosinenschnecken.

Teigkonsistenz und Ruhezeit

Die optimale Teigkonsistenz erkennen Sie an mehreren wichtigen Merkmalen. Der Teig sollte geschmeidig und elastisch sein, dabei aber nicht mehr an Ihren Händen kleben. Wenn Sie mit einem Finger leicht auf den Teig drücken, sollte die entstandene Delle sich langsam wieder zurückformen – dies zeigt die perfekte Glutenentwicklung an.

Während der Ruhezeit sollte sich der Teig sichtbar vergrößern und etwa das doppelte Volumen erreichen. Die Oberfläche sollte gleichmäßig gewölbt sein und kleine Bläschen aufweisen. Diese Anzeichen bestätigen, dass die Hefe optimal gearbeitet hat und Ihr Teig bereit für die Weiterverarbeitung ist.

Füllen und Formen der Schnecken

Rollen Sie den ausgeruhten Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche fingerdick aus. Achten Sie dabei auf eine gleichmäßige Dicke, um später einheitliche Schnecken zu erhalten. Die rechteckige Form des ausgerollten Teigs erleichtert das spätere Aufrollen.

Arbeiten Sie das Marzipan mit etwas Milch zu einer geschmeidigen Masse und streichen Sie diese gleichmäßig auf den ausgerollten Teig. Verteilen Sie anschließend die Sultaninen gleichmäßig über die Marzipanschicht. Diese sorgfältige Verteilung gewährleistet, dass jede Schnecke später die gleiche Menge an Füllung enthält.

Rollen Sie den gefüllten Teig vorsichtig und gleichmäßig von der langen Seite her auf, sodass eine feste Rolle entsteht. Schneiden Sie diese mit einem scharfen Messer in gleichmäßige Stücke von 2-3 cm Breite. Achten Sie beim Schneiden darauf, den Teig nicht zu stark zu drücken, damit die Schneckenform erhalten bleibt.

Backvorgang und Temperatur

Legen Sie die geschnittenen Teiglinge mit ausreichend Abstand auf ein gefettetes Backblech. Die Schnecken benötigen Platz zum Aufgehen, daher sollten Sie zwischen den einzelnen Stücken etwa 3-4 cm Abstand lassen. Lassen Sie die Teiglinge erneut ruhen, bis sie sich sichtbar vergrößert haben – dies ist ein wichtiger Schritt für ein optimales Backergebnis.

Heizen Sie den Backofen auf 220°C vor und backen Sie die Schnecken, bis sie eine gleichmäßige, hellbraune Farbe erreicht haben. Die genaue Backzeit richtet sich nach der Größe Ihrer Schnecken, aber Sie erkennen den richtigen Zeitpunkt an der goldbraunen Färbung der Oberfläche. Ein weiteres Zeichen für die perfekte Garung ist ein hohler Klang, wenn Sie vorsichtig auf die Unterseite klopfen.

Glasur und Aufbewahrung

Bereiten Sie die Puderzuckerglasur vor, während die Schnecken noch warm sind. Bestreichen Sie die Rosinenschnecken direkt nach dem Backen mit der Glasur, sodass diese gleichmäßig auf der warmen Oberfläche verläuft und eine appetitliche, glänzende Schicht bildet. Die warmen Schnecken nehmen die Glasur besonders gut auf und entwickeln dadurch ihr charakteristisches Aussehen.

Für eine längere Aufbewahrung eignen sich die Rosinenschnecken hervorragend zum Einfrieren, allerdings sollten Sie diese unglasiert einfrieren. Lassen Sie die Schnecken zunächst vollständig auskühlen, verpacken Sie sie luftdicht und frieren Sie sie dann ein. Nach dem Auftauen können Sie die Schnecken kurz im Backofen aufwärmen und dann mit frischer Glasur versehen – so schmecken sie wie frisch gebacken.